Philipp-Schäfer II-Museum

Museum Erfelden

Gegründet im Jahre 1953 von Altbürgermeister und Ehrenbürger Philipp Schäfer II

Vorbeikommen & Staunen

Wirf einen Blick in die Vergangenheit

  • Im Zentrum steht das nahezu vollständig erhaltene Gemeindearchiv vom 17. Jahrhundert bis zur Gemeindereform im Jahre 1977.
  • Im Schwedenzimmer ist der strategisch bedeutsame Rheinübergang des Schwedenkönigs Gustav Adolf II. im Jahre 1631, der Themenschwerpunkt.
  • Weiterhin ist die Rheinregulierung unter dem Großherzoglichen Wasserbaudirektor Claus Kröncke dokumentiert. Der Rheindurchstich „Am Geyer“ machte 1928/29 den Kühkopf zur Insel. In die gleiche Zeit fällt der Kirchenneubau.
  • Die „Mollersche Landkirche“ der bürgerlichen Gemeinde (!) wurde im klassizistischen Stil unter der Leitung Georg August Lerchs 1833-34 errichtet.
  • Hinzu kommt eine umfangreiche Sammlung von Geräten der hiesigen Landwirtschaft, dem Handwerk, der Fischerei, den Ziegeleien sowie Exponate des kleinbäuerlichen Haushalts.

Heimatgeschichte entdecken

...an jedem 1. und 3. Sonntag im Monat von 10:00 bis 11:45 Uhr oder nach Vereinbarung.

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Einige Wegmarken in der Geschichte

„Schenkung des Rutfrid und der Ruotbirn in Erfelden, im 11. Regierungsjahre Karls des Großen, unseres Herrschers, unter Abt Helmerich“

Auszug aus der Schenkungsurkunde des Lorscher Codex [Urkunde 205], welche als erste Erwähnung des Dorfes gesehen wird.

Auf dem Kammerhof -865 erstmals urkundlich als „uilla Camba“ erwähnt, wird der deutsche Kaiser Konrad II. gewählt.

Das Landgericht zum „Holen Galgen“ – auch „Erfelder Cent“ genannt, umfasst die Gerichtsbarkeit der Dörfer Crumstadt, Hofheim (Philippshospital), Wasserbiblos, Biebesheim, Stockstadt, Poppenheim, Leeheim, Dornheim, Biblos (Wolfskehlen) und Erfelden. Eingeschlossen sind ferner die drei Eberbacher Höfe Hayna, Riedhausen und Bensheimerhof.

Erste urkundliche Erwähnung findet die Hinrichtungsstätte als die Brüder Albert und Gerhard von Wolfskehlen nebst ihrem Neffen Embricho das Landgericht, die Burg Neuwolfskehlen und ihre Marktrechte verkaufen und sie wieder als Lehen erhalten.

Am 14. Mai 1433 schließt der Graf von Katzenelnbogen und verschiedene Dörfer und Höfe, darunter auch Poppenheim (765 urkundlich erstmals erwähnt) ein Abkommen über den Ausbau des Landdeiches.

Erfelden wird Hauptzentort

Das Dorf Poppenheim wird letztmalig Opfer des Rheinhochwassers und von seinen Bewohnern aufgegeben. Die meisten von ihnen lassen sich im höher gelegenen Erfelden nieder, womit der größte Teil der Poppenheimer Gemarkung zu Erfelder Gebiet wird.

Erfelden ist reformiert. Die ehemals katholische Kapelle wird nun für den evangelisch-lutherischen Gottesdienst genutzt.

Landgraf Philipp der Großmütige richtet das Hospital Hofheim (Philippshospital) ein

Der Landgraf erläßt eine neue Dammordnung. Bau, Verbesserung und der Unterhalt der Bauwerke gegen Hochwasser ist der Zweck.

Am 8.Dezember setzt der Schwedenkönig Gustav II. Adolf mit seinen Truppen am Hahnensand im Auwald über den Rhein und besiegt die spanischen Truppen vernichtend.

In Erfelden wird der Urpegel eingerichtet. Er ist der älteste zwischen Bingen und Worms.

Am 31.März beginnen die Arbeiten zum Rheindurchstich „Am Geyer“.

Die Öffnung findet schon ein Jahr später, am 28.Feb.1829 statt.

Am 26.Oktober wird die neue Kirche feierlich eingeweiht.
Eine im klassizistischen Stil unter Georg August Lerch erbaute „Mollersche Landkirche“

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...komm´ doch vorbei

Wir öffnen auch individuell nach vorhergehender Vereinbarung

Heimatforschung seit 1953

1953 konnte Altbürgermeister Philipp Schäfer II seinen schon immer gehegten Traum verwirklichen und das Erfelder Museum gründen.

In erster Linie ein Verdienst des damaligen Bürgermeisters Heinrich Reichard und dem Gemeindevorstand, welche dies mit wenigen Mitteln und in einer Zeit ermöglichten, in der viele andere Angelegenheiten in der Gemeinde anstanden.

...im alten Rathaus

Untergebracht ist das Museum im historischen Rathaus von 1530, welches eigentlich selbst schon das erste Ausstellungsstück darstellt. Gebäude dieses Alters sind im hessischen Ried rar, da durch immer wiederkehrende Truppendurchzüge entlang des Rheins und nicht zuletzt durch den dreißigjährigen Krieg weite Landstriche unserer Heimat zerstört wurden.
Im Laufe der Jahunderte diente das Gebäude etlichen Zwecken. So war es Rathaus, Schule, Kirche, Faselstall, Polizeistube, Feuewehr und wurde zuletzt auch als Wohnraum genutzt.

Philipp-Schäfer II-Museum

Der Weg zu uns

Das Philipp-Schäfer II-Museum
befindet sich im Riedstädter Ortsteil Erfelden in der Wilhelm-Leuschner-Str. 28.

Wir haben jeden 1.und 3. Sonntag von 10:00 bis 11:30Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet.